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Pierre Schmuck

Doktorand

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Historisches Seminar
Professur für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas
79085 Freiburg im Breisgau

Email: pierre.schmuck@uranus.uni-freiburg.de


Wissenschaftlicher Werdegang

Seit 2020 Doktorand an der Professur für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Prof. Dr. Jörn Leonhard
2017-2019 Studium der Vergleichenden Geschichte der Neuzeit mit Schwerpunkt auf Westeuropäischer Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Abschluss: Master of Arts
2016-2017 Studentische Hilfskraft am Martin-von-Wagner-Museum Würzburg (Antikensammlung), PD Dr. Jochen Griesbach
2014-2017 Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Prof. Dr. Rene Pfeilschifter
2013-2017 Studium der Geschichte und der Geographie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Abschluss: Bachelor of Arts

Promotionsprojekt

Demokratie als Bildungsprojekt? Die Reichszentrale für Heimatdienst und Volkshochschulen in der Weimarer Republik 1918/19–1933

Das Forschungsprojekt untersucht zeitgenössische Ideen und Praktiken „staatsbürgerlicher Erziehung“ und „staatspolitischer Aufklärung“ in der – und für die – Weimarer Republik. In politischer Bildung sahen nicht wenige zeitgenössische Akteure nach 1918/19 einen Weg, die neue politische Ordnungsform mit demokratischem Denken und Handeln zu füllen und damit langfristig zu festigen. Von der Auswertung entsprechender Bildungskonzepte und -initiativen verspricht sich die Studie Erkenntnisse über zeitspezifische Auffassungen von Demokratie und über das Selbstverständnis der Weimarer Republik. Sie nimmt zudem zeitgenössische Aushandlungsprozesse in den Blick, denn demokratieorientierte Bildungsinitiativen wurden mitunter kontrovers diskutiert und von Kritikern nicht selten unter den Verdacht politischer Propaganda gestellt.

Im Mittelpunkt der Analyse stehen die Reichszentrale für Heimatdienst – in mancher Hinsicht eine Vorläuferinstitution der heutigen Bundeszentrale für politische Bildung – und Volkshochschulen als maßgebliche Träger politischer Bildungstätigkeit in der Weimarer Zeit. Hier interessiert sich die Studie nicht nur für Akteure und ihre Handlungsräume, ihre Praktiken und Methoden, sondern auch für Resonanzen und Wirkungen der Bildungsinitiativen. Das Forschungsprojekt arbeitet neue Konturen der historischen Konfiguration ‚Weimarer Demokratie‘ heraus, indem sie versucht, Potentiale und Grenzen politischer Bildung in der Weimarer Republik auszuloten.

Vorträge

2021/10/28 „Politische Bildung und Weimarer Demokratie. Die Reichszentrale für Heimatdienst und Volkshochschulen 1918–1933“ (Autorentagung „Sozialgeschichte der Bildung“ des Archivs für Sozialgeschichte, 28./29. Oktober 2021)
2021/06/11 „Demokratie als Bildungsprojekt? Die Reichszentrale für Heimatdienst und Volkshochschulen in der Weimarer Republik“ (Tagung „Verankern, auswählen, verteidigen. Wie überlebt eine Demokratie (1918–1960)?“, Université Reims Champagne-Ardenne, 9. bis 11. Juni 2021)
2020/08/26 „Politische Bildung in der Weimarer Republik. Die Reichszentrale für Heimatdienst und die deutschen Volkshochschulen 1918–1933“ (Konferenz für den wissenschaftlichen Nachwuchs „Bildung und Demokratie in der Weimarer Republik“, Jena, 26. bis 28. August 2020)

Publikationen